5 Gut zu wissen Neu gewählt Zwei Frauen übernehmen Die CDU-Politikerin Nina Warken übernimmt das Amt der Bundesgesundheitsministerin. CDU-Chef Friedrich Merz bestätigte die Personalie beim Kleinen Parteitag der Union in Berlin. Die 45-jährige Juristin aus Baden-Württemberg war bislang Generalsekretärin ihres Landesverbands und ist Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Odenwald-Tauber. Obwohl sie bislang kaum Berührung mit Gesundheitspolitik hatte, gilt sie als durchsetzungsstark und lernfähig. Unterstützt wird sie künftig von den erfahrenen CDU-Gesundheitspolitikern Tino Sorge und Georg Kippels als Staatssekretäre. Die Herausforderungen sind groß: Reformen in der Pflege und dem Krankenhauswesen, über die Digi- talisierung bis hin zur Finanzierung des Systems stehen auf der Agenda. Ihr Vorgänger Karl Lauter- bach (SPD) kündigte Unterstützung bei der Über- gabe an. Zahlreiche Stimmen aus Politik und Gesundheitswesen begrüßen die Entscheidung. Warken bringe frischen Blick und politische Erfahrung mit – eine Kombination, die in dieser Zeit besonders gefragt sei. Auch im Bereich Pflege gibt es eine wichtige Personalie: Katrin Staffler (CSU) wurde für die Position der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung vorgeschlagen. Die 43-jährige Bundestags- abgeordnete aus Bayern möchte sich für bessere Bedingungen in der Pflege einsetzen – für Pflegebedürftige, Angehörige und Fachkräfte. Sie würde auf Claudia Moll (SPD) folgen. n Michael Kröger Altenpflege 2025 – Die Leitmesse Digital, menschlich, innovativ Ein wichtiger Treffpunkt der Pflegebranche ist mit rund 22.000 Besuchern, 560 Ausstellern und über 36.000 m² Ausstellungsfläche die Messe ALTENPFLEGE 2025 in Nürnberg mit angegliedertem Kongress, auf der es auch in diesem Jahr viele spannende Neuerungen zu sehen gab. Besonders freut mich: Technik wird in der Pflege immer hilfreicher und einfacher. Digitale Helfer wie Tablets und spezielle Apps unterstützen Pflegekräfte bei ihrer Arbeit und sorgen dafür, dass mehr Zeit für persönliche Betreuung bleibt. In modernen Pflegewohnungen und Wohnquartieren werden jetzt noch mehr Lösungen gezeigt, mit denen sich ältere Menschen sicher und gut begleitet fühlen können – zum Beispiel durch Video-Sprechstunden mit Ärztinnen und Ärzten direkt von zu Hause aus. Auch Schulungen für Pflegekräfte laufen heute oft digital – das spart Zeit und sorgt dafür, dass das Team immer gut informiert ist. Und nicht zuletzt: Viele Einrichtungen nutzen inzwischen soziale Medien, um neue Mitarbeitende zu finden – ehrlich, offen und mit Gesichtern aus dem Pflegealltag. Die Messe war nicht nur ein Ort für neue Technik, son- dern auch für echten Austausch: Pflegekräfte, Altenpflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und viele andere Akteure kamen zusammen, um die Pflege von morgen gemeinsam zu gestalten. Mein Fazit: Die Zukunft der Pflege verbindet Technik mit Herz. n Michael Kröger
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