10 Rund um den Glockenturm · Juni/Juli 2025 Unser heutiger Gast: Maren Gilzer Als Model lief die sympatische Berlinerin bereits u. a. für Karl Lagerfeld und Wolfgang Joop über die Laufstege dieser Welt. Ihren großen Durchbruch beim Fernsehen hatte die gelernte technische Zeichnerin 1988 beim »Glücksrad«, bei dem Sie 10 Jahre lang als »Buchstabenfee« glänzte. Anschließend stand sie viele Jahre für die ARD Serie »In aller Freundschaft« und diverse andere Produktionen als Schauspielerin vor der Kamera. Bei »Ich bin ein Star, holt mich hier raus« konnte sie sich sogar die Dschungelkrone sichern und wurde zum unangefochtenen Publikumsliebling. HzHG: Liebe Frau Gilzer, wie blicken Sie auf Ihre Zeit beim »Glücksrad« zurück? Gilzer: Das war natürlich so im Rückblick eine wunderbare Zeit, weil alles so neu war. Das private Fernsehen war neu und auch die Aufgabe an sich war für mich eine interessante Erfahrung und auch die neu Aufmerksamkeit durch die vielen Fans. Ich war ja vorher Model und davor technische Zeichnerin. Und ich hätte nicht gedacht, dass Menschen einen so bewundern können, Autogramme haben wollen und einem Geschenke machen. Das war für mich ganz neu und sehr aufregend damals. Und ich habe natürlich auch in dieser Zeit viele interessante Leute kennengelernt. HzHG: Sind Sie nach dem »Glücksrad« direkt zur Schauspielerei gewechselt? Gilzer: Ja, das war direkt anschließend. Eigentlich wollte ich ursprünglich immer Schauspielerin werden und hatte auch Schauspielunterricht genommen. Ich dachte eigentlich nur, dass das »Glücksrad« für mich so eine Art Sprungbrett ist. Dass sich das dann 10 Jahre hinzieht, war ursprünglich gar nicht mein Plan, aber es hat mir gefallen und deswegen bin ich dann auch dabei geblieben. Als dann die Sendung von Sat1 zu Kabel1 wechselte, bot sich die Gelegenheit für mich, das zu machen, was ich eigentlich ursprünglich machen wollte – die Schauspielerei. Ich hatte Glück, dass mein erstes Casting bei »In aller Freundschaft« dann auch gleich klappte. Dort war ich dann 14 Jahre. HzHG: Was ist die wertvollste Lektionen, die Sie im Laufe ihrer Karriere gelernt haben? Gilzer: Nichts für selbstverständlich zu nehmen! Erfolg im Beruf verleitet ganz leicht zu einem Höhenflug und Selbstüberschätzung. Wenn es dann nicht mehr so läuft wie vorher, fallen viele in ein tiefes Loch und kommen mit weniger gar nicht mehr klar. Ich denke man bekommt immer nur das, was man wirklich verdient hat und wenn man nie die Bodenhaftung verliert und weiß wo man herkommt, kann man auch gut mit weniger klarkommen und sehr zufrieden sein. HzHG: Stehen Sie aktuell für ein Projekt vor der Kamera bzw. in der Öffentlichkeit? Gilzer: Bis Januar habe ich eine Rolle in einer neuen Serie gespielt und bin gespannt ob es eine weitere Staffel davon geben wird. Ansonsten arbeite ich eher abseits von Kameras in dem Bereich, den ich gelernt habe und der mir großen Spaß macht – Bausanierung und Innenarchitektur. Dort kann ich ebenso kreativ Leben bei uns WIR FRAGEN DIE STARS!
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