Rund um den Glockenturm September/Oktober 2022

Mehr Bewegung und Sport Was uns in Bewegung hält 9/10 September/Oktober 2022 Energiewende Große Photovoltaik- Anlage versorgt Haus Hortensie Gendergerechte Sprache Gesellschaft und Sprache imWandel Einweihung und Richtfest Wir feiern den Bau- fortschritt mit Ihnen

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 2 Michael Kröger, Katy Berg und Frank Schubert Liebe Leserinnen und liebe Leser! schon geht der Sommer mit viel Sonne, großer Wärme und zahlreichen Veranstaltungen draußen zu Ende und der Herbst beginnt. Bei uns bedeutet das aber nicht, dass jetzt alles zum Stillstand kommt – im Gegenteil – in diesem Monat haben wir gleich doppelten Grund zum Feiern: Wir werden das neue Haus Hinsbleek 7 einweihen und zugleich das Richtfest für die neuen Gebäude 3 bis 5, postalisch Hinsbleek 9, feiern. Die Einladung dazu finden Sie in diesem Heft. Bewegung und ein wenig Sport – beides ist so wichtig gerade für ältere Menschen. Wir haben einmal untersucht, was es hier bei uns so alles an Möglichkeiten gibt, sich sportlich zu betätigen und haben einige Leute getroffen, die unsere Ange- bote, insbesondere auch digitale, im Hospital sehr gerne nutzen. Eine geschlechtergerechte Sprache finden, in der alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, sich angesprochen und wertgeschätzt fühlen, ist ein schwieriges Thema – und wird in der Öffentlichkeit seit Jahren kontrovers diskutiert und entsprechend gehandhabt. Wir haben unseren Umgang mit dem „Gendern“ in dieser Glockenturm-Ausgabe einmal aufgegriffen und möchten Ihnen darlegen, wie wir mit dem Thema umgehen. Freuen Sie sich auf das neue Herbststück der Henneberg Bühne in unserem Festsaal. Und auch der Freundeskreis erwartet Sie in den kommenden Wochen wieder mit einem abwechslungsreichen Programm. Dazu treten ein Männerchor, ein Gospelchor und eine Jazzband auf – für jeden Geschmack ist sicherlich etwas dabei. Wir wünschen Ihnen eine angenehme, gute Zeit im Herbst Editorial Frank Schubert Vorsitzender des Vorstandes Michael Kröger Vorstand Katy Berg Pflegedirektorin

3 Inhalt INHALT Schreiben Sie uns! Unseren Redaktions- briefkasten finden Sie am Empfang des Kundenzentrums. Editorial .................................................... 02 Moment mal Religiöse Vielfalt .................................... 04 Gut zu wissen Auf Tour auch bei uns ........................... 05 Strom vom Dach ..................................... 05 SONG-Vorstand im Hospital ................ 05 Titelgeschichte Alles ist in Bewegung . .......................... 06 Leben bei uns Die Komplettbäder kommen . ............ 08 Zum Geburtstag: Frühstück ................. 08 Einladung ................................................. 09 Kapellen-Hüter:innen gesucht . ......... 21 Wanderausstellung................................ 21 Renovierung Bibliothek........................ 28 Ehrenamtliche Wegbegleitung ......... 28 Umstellung auf Winterzeit ................. 28 Gesellschaft Gendergerechte Sprache ..................... 10 Im Sumpf der Metropole ..................... 14 Genuss Parkrestaurant . ....................................... 19 Arbeiten bei uns Glückwunsch zum Abschluss! . ........... 16 Willkommen, liebe neue Azubis ....... 16 Natur & Gesundheit Das große Krabbeln . ............................. 26 Unbeliebt, aber nützlich ...................... 27 Aus der Bibliothek Lesetipps ................................................... 17 Spiel & Spaß Sprichwörter-Rätsel ............................... 24 Rätselgewinner ....................................... 28 Humor Witze und Cartoon ................................ 25 Veranstaltungen Männerchor SALIA . ............................... 12 Der kleine Wochenmarkt . ................... 12 Huus an’t Meer ....................................... 13 Cotton Club Big Band ........................... 13 Aus dem Freundeskreis . ....................... 22 Gottesdienste und Andachten ........... 29 Meditative Musik ................................... 29 Eröffnungsfeier der Boule-Bahn . ...... 29 Geburtstage/Jubiläen/Services ........ 30 Kontaktadressen .................................... 31 Impressum ............................................... 31 Aktuelles aus dem Freundeskreis Veranstaltungen im September und Oktober im Überblick Glückwunsch zum Abschluss & Willkommen, neue Azubis! Die einen gehen, die anderen kommen: Das neue Schuljahr hat begonnen und über 80 neue Auszubildende sind am 1. August in der Pflegeschule Alstertal gestartet. 16 22

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 4 Moment mal! Liebe Leserinnen und Leser! Bundesverfassungsgericht, Bundesanwalt und ein Schloss – das fällt mir als erstes ein, wenn ich an Karlsruhe denke. Ich fahre – nach Karlsruhe. Also schaue ich im Internet im Nachschlagewerk „Wikipedia“ nach. Im Mittelpunkt des Stadtgrundrisses ist das Schloss. Fächerförmig gehen 38 Straßen vom Schloss aus. Daher heißt Karlsruhe auch die Fächerstadt, verrät mir der Artikel. Die Stadt ist auf dem Reißbrett geplant. Interessant finde ich, dass der Landesherr für die Stadt bei der Gründung 1715 sehr modern dachte. Um Menschen anzulocken bot er u. a. die Religionsfreiheit an. So zogen Menschen allen Glaubens in die Stadt und gestalteten mit. Die religiöse Vielfalt ist heute noch zu sehen: Brüdergemeine, Baptisten, anglikanische, orthodoxe Gemeinden u. a. gibt es. Daher ist Karlsruhe ein guter Ort für die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Vom 31. August bis 8. September 2022 schaut die christliche Welt auf die Fächerstadt. 5.000 Gäste aus verschiedenen Kirchen treffen sich. Sie vertreten 352 Kirchen weltweit. Das sind: die orthodoxen Kirchen, viele Freikirchen aus baptistischer u. a. Tradition, lutherische und anglikanische Kirchen, Quäker und Herrnhuter Brüder-Unität u. v.m. Sie kommen von allen Kontinenten. Zum ersten Mal ist Deutschland Gastgeber der alle acht Jahre stattfindenden Versammlung des ÖRK. Die Beratungen, Abstimmungen und Begegnungen stehen unter dem Motto: Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt. Die Menschen aus den verschiedenen Kirchen kommen ins Gespräch. Sie suchen nach dem Beitrag der Kirchen zu einer friedlichen und geeinten Gesellschaft und Welt. Sie arbeiten an ihrer Rolle für das Miteinander bei den weltweiten Problemen. Da gibt es Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern, mit anderen Glaubenstraditionen, Liedern und Gottesdiensten. Doch die Mitte ist Christus. Vielleicht begegnen Ihnen Berichte darüber in Funk und Fernsehen. Vielleicht mögen Sie auch beten für die Menschen dort in Karlsruhe – für die Gemeinschaft, für die Hoffnungen und für das Zusammenwachsen imGlauben über Grenzen hinweg. Dann ist Karlsruhe nicht nur Bundesverfassungsgericht und Bundesanwalt, sondern der Ort, wo sich viele christliche Kirchen der Welt treffen – unter dem Motto: Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt. n Pastorin Katharina Born Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt Ökumenischer Rat der Kirchen · 11. Vollversammlung Karlsruhe, Deutschland · 31. August – 8. September 2022

5 Auf Tour auch bei uns SONG-Vorstand im Hospital Auf ihrer diesjährigen Sommer-Tour machten die Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin und Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel am 16. August Station im Hospital. Der Vorstandsvorsitzende Frank Schubert informierte beide Politiker über aktuelle Entwicklungen, u. a. auch über die Situation in der Pflege mit den aktuell großen, Corona-bedingten Belastungen für die Mitarbeitenden. Schwerpunkt-Thema war die Geländeentwicklung mit Besuch im neuen Haus Hinsbleek 7, wo sich Frau Martin und Dr. Dressel über die dort verbaute moderne Technik und die Assistenzsysteme in den Wohnungen interessierten. Beim anschließenden Kennenlernen des neuen Trainingsmoduls ExerCube in der Physiotherapie zeigten sich beide nicht nur begeistert, sondern zugleich sportlich und probierten das neue Training gleich einmal aus. n Anfang Juli besuchte der Vorstand des Netzwerkes Soziales neu gestalten (SONG) das Hospital. SONG ist ein Zusammenschluss mehrerer Akteure aus der Sozialwirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet. Gemeinsam setzen sie sich für das Gemeinwohl ein und entwickeln Projekte für eine aktive Zukunftsgestaltung. Das Hospital war als 12. und jüngstes Mitglied im vergangenen Jahr dem Netzwerk beigetreten. Bei uns informierten sich die Gäste u. a. über die aktuelle Geländeentwicklung im Hospital und über das neue e-Fitness-Angebot ExerCube. n Der Vorstand Gut zu wissen Strom vom Dach Energiesparen – seit Jahren beschäftigen wir uns damit, wie wir Verbräuche beim Heizen und beim Strom senken, den CO2-Ausstoß verringern können und damit nicht nur Kosten reduzieren, sondern auch Ressourcen schonen und un- abhängiger werden. Vieles wurde bereits auf den Weg gebracht. Nun haben wir einen weiteren Meilenstein – erstmalig in einem unserer Bestandsgebäude – erreicht: Auf dem Dach von Haus Hortensie wurde eine große Photovoltaik-Anlage der Firma PRISMA Neue Energie GmbH gebaut, die in Kürze in Betrieb genommen wird. Mit ihr werden sage und schreibe 85.000 Kilowattstunden Strom jährlich erzeugt, das ist etwa ein Viertel des gesamten Stromverbrauches in dem Haus. Zwar steht zu Beginn des Projektes eine große, sechsstellige Inves- tition, doch bereits nach ca. sechs Jahren wird sich die Photovoltaik-Anlage amortisiert haben. Das Einsparvolumen beträgt jährlich ca. 15.000 €, nebenbei produzieren die 284 installierten Module der Anlage CO2-frei, das heißt ca. 30 Tonnen CO2 Emissionen werden eingespart pro Jahr. Wir freuen uns über diesen neuen Baustein zur Energiewende. n

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 6 Titelgeschichte Möglichkeiten entdecken für mehr Bewegung und Sport Was uns in Bewegung hält Mitte Juni fand in Hamburg wieder ein „Active City Day“ statt. Überall in der Stadt öffneten Sportvereine und Sportinitiativen Tür und Tor, um ihre Bewegungs- und Sportangebote vorzustellen und Menschen zu motivieren, aktiv mitzumachen oder Neues auszuprobieren. Das Hospital war auch mit einer kleinen Auswahl aus unserem Sportprogramm dabei: Vor Haus Pfingstrose wurde Line Dance getanzt, eine Nordic-Walking-Gruppe zog durchs Alstertal und wer mochte, konnte Sitz-Yoga unter schattigen Bäumen kennenlernen. „Die Hamburger sind aktiver als der Rest des Landes“, titelte kürzlich das Hamburger Abendblatt, nachdem erstmalig ein Bericht des Senats über das Bewegungsverhalten in Hamburg vorgestellt wurde. Bewegung und sportliche Betätigung, egal in welchem Alter, spielen offenbar eine immer größere Rolle im Leben der Menschen. Wir haben uns ein wenig auf unserem Gelände umgesehen und festgestellt: Es gibt bei uns viele Senior:innen, die unser breites Angebot sehr gerne wahrnehmen. Kleines Fitnessprogramm im Klostergarten Die drei Playfitgeräte im Klostergarten bieten die Möglichkeit, an der frischen Luft Schultern, Rumpf und Arme ganz sanft zu trainieren. Gerade ist ein neues Gerät für die Beine hinzugekommen, ein Fahrrad. Inge Lapp aus Haus Hortensie hat das Gerät bereits für sich entdeckt. „Ich gehe jeden Tag nach draußen und mache ein paar Übungen für den ganzen Körper. Das Fahrradfahren baue ich jetzt in mein tägliches Training mit ein – mir tut das einfach gut“, sagt sie und radelt los. Bewegung mit Unterstützung in der Physiotherapie Im Alter nehmen Abnutzung und Verschleiß des Bewegungsapparates zu, das ist leider so. Unter den damit verbundenen Bewegungseinschränkungen, oft

7 auch Schmerzen, haben viele unserer Senior:innen zu leiden. Doch selbst da können durch gezielte Therapie und leichte Übungen Mobilität und Beweglichkeit verbessert oder wiederhergestellt werden. Und der Seele tut es auch gut. Zum Glück ist die Physiotherapie Heilig Geist gleich auf dem Gelände. Die Physiotherapeut:innen gehen auch in die Häuser zu ihren Patient:innen. „Wir haben neben externen Gästen etwa 250 Senior:innen aus dem Hospital, die wir regelmäßig behandeln. Abgesehen von dem guten, oft herzlichen Kontakt, den unsere Leute im Team zu unseren Senior:innen haben, gibt es immer Möglichkeiten, die Beschwerden individuell zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern“, sagt Ole Behr, der Leiter der Physiotherapie Heilig Geist. Er und sein Team betreuen auch den Fitnesszirkel in Haus Pfingstrose. Dort kann man nach Anleitung eigenständig an verschiedenen Geräten trainieren, ähnlich wie in einem Fitness-Studio. Bewegung ist Programm in unseren Häusern In den Häusern der Rundum-Pflege wie auch in der Tagespflege gehören Bewegungsangebote zum täglichen Programm. Ein Blick auf den Aushang „Aktivierende und tagesstrukturierende Angebote“ in Haus Dahlie beispielsweise zeigt, wie vielseitig die Möglichkeiten sind – sie reichen von Stuhl-Yoga und Sitz-Gymnastik bis hin zu Sitz-Tanz und Bewegungsangeboten mit Gesang. Es ist Freitagmorgen und die Bewohner:innen haben sich im Aufenthaltsraum versammelt zu „Singen und Bewegen“. Zunächst ein kleines Aufwärmen mit Judith Doliesen von der So- zialen Betreuung. Kopf, Schultern, Füße kreisen – es ist erstaunlich, wie gut man sich im Sitzen bewegen kann. Dann werden die Bewegungen mit Liedern, die alle gemeinsam singen, verbunden: Zum Bewegungsablauf „Äpfelpflücken“ wird natürlich „Klaun, klaun, Äppel wolln wir klaun, ruck zuck übern Zaun…“ angestimmt. „Es klappert die Mühle“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“ – alle Lieder werden mit viel Freude gesungen. Gisela Schöbel gehört auch zur Gruppe und erzählt, dass sie in jungen Jahren im Eimsbütteler Turnverein sehr gern geturnt hat und auch viel geschwommen ist. Häufig bleibt der Wunsch nach Bewegung auch im Alter erhalten, besonders, wenn man sein Leben lang aktiv war und viel Sport gemacht hat. Ein ganz besonderes Highlight: der ExerCube Der ExerCube neben der Physiotherapie ist bei uns das neueste und deutschlandweit wohl noch einzigartige Sportangebot in der virtuellen Realität. Trainieren und Spielen gehen hier zusammen, jeder kannmitmachen, ob Spitzensportler oder Rollstuhlfahrer, ob jung oder alt. Seit der Eröffnung des ExerCube haben bereits über 50 Senior:innen aus dem Hospital das regelmäßige Training für sich entdeckt und haben viel Spaß dabei. Die meisten von ihnen sind von Anfang an dabei. Trainerin Merethe betreut die Spielenden, erklärt, unterstützt und feuert an. „Herr Dönnicke ist zurzeit unser Champion“, strahlt sie. „Er trainiert regelmäßig – vier mal drei Minuten im Sitzen – und hat seine Leistung stetig verbessern können.“ Dann kommen Maria Stehn und ihre Freundin Marlene Fork, beide aus Haus Jasmin, zum Training. Zunächst ein kleines Warm-up mit Trainerin Merethe, bevor die beiden zum ersten Mal gemeinsam im ExerCube spielen wollen. Nach kurzer Zeit klappt das Zusammenspiel schon sehr gut. „Wenn man zu zweit trainiert, muss man sich noch mehr konzentrieren“, stellt Maria Stehn fest, die von Anfang an bei ExerCube dabei ist. Hinterher eine Pause, ein kleiner Plausch noch mit Merethe – dann heißt es: Tschüs, bis zur nächsten Woche! n sh

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 8 Leben bei uns Das „Boxen-Geheimnis“ in den neuen Gebäuden Komplett geliefert und reingeschoben! In geselliger Runde im Parkrestaurant Zum Geburtstag: Frühstück In den letzten Wochen konnte man auf der Baustelle mehrfach beobachten, wie extrem lange Transportfahrzeuge direkt vor die im Bau befindlichen Gebäude 3 bis 5 fuhren. Auf der Ladefläche jeweils 4 riesigen Boxen, fest verpackt und nur an einer Seite mit heraustretenden Rohren und Öffnungen versehen. Mit dem Kran wurde Box für Box (jede wiegt etwa 2 Tonnen!) vorsichtig angehoben und auf Rollen direkt ins jeweilige Stockwerk hineingeschoben. Der Inhalt: ein komplett eingerichtetes Bad. Von Waschbecken, Duschvorrichtung und Toilette bis hin zu Spiegel, Haken und Seifenablage, alles ist bereits fertig eingebaut. Die Komplett-Bäder – es gibt drei unterschied- liche Typen – werden im ganzen Gebäudekomplex eingebaut, es sind also mehr als 100 Stück. Einen kurzen Blick in die Box, ins Bad, konnten wir auch schon einmal werfen (siehe Foto). n sh Wenn Mieterinnen und Mieter in den inzwischen 11 Häusern imWohnenmit Service bei uns Geburtstag haben, erhalten sie vom Team Wohnen mit Service eine freundliche Einladungskarte zu einemGeburtstags-Frühstück im Parkrestaurant. Einmal imMonat kommen so die Geburtstagskinder des Vormonats zusammen – und zwar un- abhängig davon, in welchem Haus sie wohnen – und feiern beim gemeinsamen Frühstück ihren Geburtstag noch einmal nach – eine schöne Idee, die inzwischen sehr gern angenommen wird. Und es entstehen neue Kontakte von einem Haus zum anderen Haus, von Nachbar:in zu Nachbar:in. Auf dem Foto sind die Geburtstagskinder vom Juni 2022 im Parkrestaurant zusammengekommen. n sh

9 Die offizielle Einweihung von Hinsbleek 7 und das Richtfest Hinsbleek 9, beides möchten wir mit Ihnen feiern am Donnerstag, dem 29. September 2022 um 11.00 Uhr auf dem Baugelände. Der Baufortschritt auf unserer großen Baustelle war in den letzten Wochen und Monaten enorm. Unser erster Neubau Hinsbleek 7 mit 26 Wohnungen im Wohnenmit Service ist fertiggestellt und die neuenMieter:innen sind teilweise schon eingezogen. Wir freuen uns auf die offizielle Einweihung des Hauses. Der Rohbau des neuen Gebäudekomplexes Hinsbleek 9 steht, und wir können das Richtfest feiern. Hier entsteht neben weiteren Wohnungen für das Wohnen mit Service ein Herzstück im Hospital, die sechs Pflegewohn- gemeinschaften für Menschen mit Demenz. Wir freuen uns auf Grußworte von Herrn Dr. Martin Vetter, Hauptpastor und Propst von der Hauptkirche St. Nikolai und Herrn Thomas Ritzenhoff, Leiter des Bezirksamtes Wandsbek. Im Anschluss an den traditionellen Richtspruch laden wir alle Gäste ein, bei musikalischer Unterhaltung einen kleinen Richtschmaus mit Umtrunk einzunehmen und mit uns und weiteren Gästen ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf einen netten Austausch mit Ihnen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, sich bis zum 21. September 2022 an der Rezeption beim Empfang anzumelden oder telefonisch unter 60601111. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis, dass wir von allen Gästen vor dem Einlass ein negatives Schnelltestergebnis einsehen möchten. Die Testung können Sie gern vorab in unserem Testzentrum durchführen lassen. n Einladung zur Hauseinweihung und zum Richtfest Wir feiern – und zwar mit Ihnen zusammen! Leben bei uns

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 10 Titelgeschichte Gesellschaft Die Diskussion um eine gendergerechte Sprache gibt es schon lange. Durch den Wandel des Personenstandsrechts, das heute neben „männlich“und „weiblich“ mit „divers“ eine dritte Geschlechtskategorie kennt, erhielt der geschlechtergerechte Sprachgebrauch 2018 neue Aufmerksamkeit. Angefacht wurde die Debatte außerdem durch eine Seniorin, die 2020 beim Bundesverfassungsgericht Klage einreichte, weil sie von ihrer Bank in Formularen als „Kunde“ angesprochen wurde. Die 83-Jährige wollte gemäß ihres biologischen Geschlechts als „Kundin“ bezeichnet werden und nicht einfach „mitgemeint“ sein. Und genau darum geht es bei der gendergerechten Sprache: um Gleichberechtigung, Individualität und die Sichtbarmachung aller Geschlechter. Deswegen findet man in Texten heute immer öfter Gender-Formen wie Doppelpunkt, Sternchen, Unterstrich oder auch substantivierte Partizipien wie zum Beispiel „Mitarbeitende“ (siehe Info-Kasten). Gesellschaft und Sprache imWandel Die Seniorin hat die Klage mit Verweis auf das „generische Maskulinum“, bei dem die männliche Form bei Personen- und Berufsgruppen alle Geschlechter einschließt, verloren. Wenn also zum Beispiel im Grundgesetz von „Bürgern“ gesprochen wird, sind damit auch Frauen gemeint. Soweit richtig. Aber die Regelung stammt aus dem letzten Jahrhundert, und die Gesellschaft ist stetig im Wandel. Dieser Wandel bildet sich auch in der Sprache ab. So sindmit fortschreitender Digitalisierung plötzlich auch Begriffe wie „googeln“ oder „downloaden“ im Duden zu finden. Gendergerechte Sprache Ein Doppelpunkt für die Gleichberechtigung Wahrscheinlich ist es Ihnen bereits aufgefallen: In der letzten Zeit verwenden wir im Glockenturm immer häufiger Personenbezeichnungen mit einem Doppelpunkt mitten imWort. So schreiben wir zum Beispiel statt „die Mieter“ nun „die Mieter:innen". Das nennt man „gendern“ (vom englischen gender = Geschlecht) zur Sichtbarmachung aller Geschlechter in der Sprache. Darüber hinaus belegen sprachwissenschaftliche Studien, dass mit dem generischen Maskulinum oftmals ausschließlich männliche Personen assoziiert werden. So denken viele bei Formulierungen wie „die Pfleger betraten die Klinik“ als erstes an eine Gruppe männ- licher Pflegender, obwohl es in dieser Berufsgruppe viel mehr Frauen gibt. Fakt ist, dass Frauen in gemischten Gruppen sprachlich verschwinden: 99 Tänzerinnen und ein Tänzer werden zu 100 Tänzern. Unser Weg Wir im Hospital haben uns deswegen für die zunehmende Verwendung einer gendergerechten Sprache in unserer Kommunikation entschieden. Bei uns leben und arbeiten viele verschiedene Menschen, denen wir allen mit Respekt begegnen möchten. Oder wie es unseren Leitlinien heißt: Alle Menschen werden in ihrer Individualität wertgeschätzt und geachtet. Bewohner:innen

11 Keine verbindlichen Regeln Verbindliche Vorschriften oder Regeln zum Gendern gibt es bislang nicht. Behörden, Institutionen, Einrichtungen und Firmen sprechen zum Teil Empfehlungen für den eigenen Umgang mit gendergerechter Sprache aus. So auch das Diakonische Werk, zu dessen Mitgliedern das Hospital zum Heiligen Geist zählt. Die Duden-Redaktion hat verschiedene Ratgeber veröffentlicht und ergänzte 2020 in ihrem Standardwerk zu allen männlichen Einträgen ein weibliches Pendant. Jetzt finden sich auchWortewie „Kundin“ im Wörterbuch. Insgesamt wurden 12.000 neue Einträge hinzugefügt. Es bleibt aber allen selbst überlassen, wie sie damit umgehen. Und auch wir im Hospital möchten niemandem vorschreiben, ob er gendern soll oder nicht. Denn in unseren Leitlinien ist noch ein anderer Wert fest verankert: die Toleranz. n km Gender-Formen: Paarform: Bewohnerinnen und Bewohner Doppelpunkt: Bewohner:innen Sternchen: Bewohner*innen Querstrich: Bewohner/-innen Binnen-I: BewohnerInnen Unterstrich: Bewohner_innen Substantivierte Partizipien Beispiele: Mitarbeitende, Studierende, Teilnehmende Geschlechtsneutrale Begriffe Beispiele: • Pflegekräfte (statt Pfleger) • Ansprechpersonen (statt Ansprechpartner) • Gäste (statt Besucher) Verben oder Adjektive statt Substantive Beispiele: • Wer sich bewirbt … (statt Bewerber müssen), • fachkundige Beratung (statt der Rat eines Fachmanns) Möglichkeiten gendergerechter Sprache Mehr Tipps für eine gender- gerechte Sprache finden Sie im Internet z.B. unter www.geschicktgendern.de Auszüge aus den Leitlinien unserer Arbeit  A lle Menschen werden in ihrer Indivi- dualität wertgeschätzt und geachtet.  A uf Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen legen wir großen Wert.  W ir gehen jederzeit respektvoll, wert- schätzend und höflich miteinander um. Pfleger:innen i Leitlinien unserer Arbeit Miteinander – Füreinander: Stand: 01.06.2022

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 12 Veranstaltungen Open-Air-Konzert am Festplatz Männerchor SALIA Der Männerchor aus Sasel feierte im Mai diesen Jahres sein 100-jähriges Gründungsjubiläum mit einem großen Festkonzert. Einige Generationen engagierter Sänger prägten in dieser Zeit die Klangfarben des Chores. Über die Grenzen von Sasel hinaus gewann der Chor immer mehr Ausstrahlung und Anziehungskraft auf die angrenzenden Stadtteile. Das Repertoir der SALIA reicht von Volksliedern über Kunstlieder, Operetten- und Opernchöre bis hin zu Schlagern, Interpretationen von Lieder- machern und Pop-Gruppen, fast immer vierstimmig, gern mit maritimem Inhalt, zum Teil in Originalsprache. Trotz aller Begleiterscheinungen wie Aufregung und Lampenfieber freuen sich die derzeit 15 Sänger immer wieder darauf, mit ihren Darbietungen aufzutreten, so auch bei uns am 15. September. Dabei kommt der SALIA zugute, dass ihr Chorleiter, Herr Gunter Wolf, in Hamburg noch weitere Männerchöre durch seine künstlerische Handschrift prägt. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, als Chorgemeinschaft vor das Publikum zu treten. So dürfen wir uns sicher auf ein abwechslungsreiches Konzert auf unserem Festplatz freuen. Viel Spaß wünscht Ihr Veranstaltungsteam! n kp Open-Air-Konzert Wann: 15. September, 15.00 Uhr Wo: Festplatz Freier Eintritt! Der kleine Wochenmarkt Mo., 12. und Mo., . September 2022 Mo., 10. und Mo., 24. Oktober 2022 8.30 – 12.00 Uhr · Platz vor Haus Pfingstrose Die Verkaufsstände bieten Ihnen folgende Produkte an: Obst, Gemüse und Eier aus dem Alten Land * Gewürze und Trockenfrüchte * Käse und Tiroler Spezialitäten * selbstgemachte Marmeladen * leckere Grillwurst * Blumen * Mode-Verkauf 26 Bei Regen wird das Konzert verschoben.

13 Veranstaltungen Die Herbstkomödie der Henneberg Bühne Huus an’t Meer Der Mittfünfziger Bodo Schumann erbt von seiner Tante ein „Haus am Meer“. Kurzerhand gibt er seinen Job auf und zieht auf die Insel, um dort zu leben und das Domizil an Feriengäste zu vermieten. Doch das Haus ist nicht unbewohnt! Die Haushälterin der Verstorbenen, Margret Siems, lebt nach wie vor dort. Bodo bleibt nichts anderes übrig, als sie zu „übernehmen“. Als sie gerade beginnen, sich aneinander zu gewöhnen, fällt der erste Gast vom Himmel: Maler Björn Hagen – und er bleibt einfach. Als dann eines Tages auch noch Björns Tochter Antje auftaucht, wird das Zusammenleben turbulent. Theaterstück mit hochdeutschen Passagen! n kp Theaternachmittag Wann: Samstag, 17.09.2022 15.00 Uhr Wo: Festsaal Freier Eintritt. Aufführung nur für Bewohner:innen, Mieter:innen und Mitarbeitende Lieben auch Sie den traditionellen Swing, Glenn Miller, Duke Ellington, Artie Shaw, Count Basie, Bert Kämpfert und ihre Bands? Dann besuchen Sie uns und genießen den Swing. Seit mehr als 25 Jahren hat sich die Cotton Club Big Band aus Hamburg dem klassischen Big Band Jazz verschrieben und blickt musikalisch auf eine Zeit zurück, als der Jazz die populäre Musik, die Popmusik schlechthin darstellte. Seither erklingen jeden dritten Mittwoch im Monat im Cotton Club am alten Steinweg in Hamburg die Original- Arrangements der Swing Ära von Benny Goodman bis zu Count Basie, von Glen Miller bis Duke Ellington. Seit Jahren darf mitgeswingt und mitgewippt werden, wenn der Swingabend eröffnet wird. So auch am Mittwoch, den 19. Oktober um 19.00 Uhr im Festsaal bei uns imHospital. Eintrittskarten (Gäste: 10,00 €, Bewohner:innen/Mieter:innen: 8,00 €) er- halten Sie an der Rezeption und/oder Restkarten an der Abendkasse. Die Veranstaltung findet mit einer kleinen Pause ohne Catering statt. Das Tragen einer FFP2-Maske sowie ein aktueller Schnelltest sind erforderlich (StandMitte August 2022). n kp Organic Jazz since 1962 Cotton Club Big Band Jazz-Konzert Wann: Mittwoch, 19. Oktober 2022 19.00 Uhr Wo: Festsaal Eintritt: 8,00 € (Bewoh- ner:innen und Mieter:innen) 10,00 € (Gäste)

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 14 Hier können Sie berühmten Romanen der Weltliteratur und ihren Schöpfern wiederbegegnen – oder sie neu kennenlernen. Reisen Sie in die Literatur, es lohnt sich. Sie kann helfen, die Welt zu verstehen. Diesmal geht es um Alfred Döblins berühmtes Buch „Berlin Alexanderplatz“, den ersten deutschen Großstadtroman. Der Welt begegnen Im Sumpf der Metropole Gesellschaft Die Patienten standen Schlange vor Doktor Döblins Kassenarzt-Praxis in der Frank- furter Allee, im Osten Berlins. Nachts, wenn der Neurologe alle abgefertigt hatte, fing er an zu schreiben. Wie getrieben, ohne Plan: „Ich dachte und ließ es denken, es phantasierte in mir“, bekannte er. Während sein Rivale Thomas Mann sich zum Schreiben eine „Verfassung“ gab, ließ Alfred Döblin seiner Fantasie und Fabulierlust freien Lauf. Er schrieb viel. Doch erst „Berlin Alexanderplatz“, sein achtes Buch, machte den 51-Jährigen 1929 schlagartig berühmt. Die in Montagetechnik erzählte Geschichte des Transportarbeiters Franz Biberkopf, der aus dem Gefängnis kommt, im Moloch der Großstadt Berlin anständig bleiben will und es nicht schafft, war in ihrer genialen Mixtur aus Volkstümlichkeit, Sprachexperiment und philosophischer Fantasie ebenso faszinierend wie verstörend aktuell: Das erste literarische Porträt einer deutschenGroßstadt in ihrerDynamikund ihren Dissonanzen – so grell wie die Bilder von Ludwig Kirchner mit ihren promenierenden Dirnen und zerrissenen Häuserfassaden. Nobelpreisverdächtig! Doch die Literatur-Richter in Stockholm entschieden sich 1929 für Thomas Mann und den Niedergang seiner „Buddenbrooks“. Während es im hanseatischen Lübeck – wenn auch unter morbider Oberfläche – gesittet und ziemlich nobel zugeht, brodelt in Döblins Berlin das Großstadtleben zwischen Häusergewirr und Menschentrubel, Zeitungs- und Reklamegeschrei, Lichterglanz und Jazz-Sound, grassierendem Verbrechertum und Schlachthausdunst. Die Stadt ist der eigentliche Gegenspieler des ehemaligen Transportarbeiters Biberkopf, der beschließt, nach verbüßter Strafe, „anständig“ zu leben. Verheißungsvoll lässt Döblin seinenRoman starten: „Er stand vor demTor des Tegeler Gefängnisses und war frei.“ Doch die verlockende Zukunft verliert schnell ihren Glanz. Der gutmütige Franz verdingt sich als Straßenhändler und Zeitungsverkäufer am Alexanderplatz, sucht abends Spaß in Bierschwemmen oder Zuhälterkaschemmen und vertraut einem skrupellosen Verbrecher. Biberkopf lässt sich im Tauschhandel mit Frauen versorgen und in Straftaten hineinziehen, verheddert sich immer mehr im kriminellen Milieu, verliert einen Arm und am Ende den Verstand. Der Weg in den Untergang gleicht einer Achterbahnfahrt mit ständig wechselnden Perspektiven und sprachlichen Mitteln. Dabei fängt Döblin den Klang der Großstadt ein, im Berliner Jargon, in Schlagerfetzen, im Bibel- oder Moritatenton, Teil 7 „Ich dachte und ließ es denken, es phantasierte in mir.“ ALFRED DÖBLIN

15 in Werbeslogans und schnodderigen Einwürfen des Autors selbst. Auf seinen Berlin-Roman, der die Großstadt und ihre Menschen bis in die dunkelsten Winkel erforscht, wird Alfred Döblin gern reduziert. Allenfalls der Titel seines expressionistischen Erzählbandes „Die Ermordung einer Butterblume“ (1913) ist noch geläufig. Dabei hat er ein Riesenwerk hinterlassen: Romane, Erzählungen und Essays, in denen er seine Epoche – zwei Weltkriege, Exil, Nachkriegszeit und Beginn des Kalten Krieges – intelligent und unbestechlich reflektierte. Unumstritten war der gebürtige Stettiner nie. Zu Lebzeiten war seine Spottlust berüchtigt. In Berlin, dem „Mutterboden all meiner Gedanken“, verschoss Döblin seine witzigen und giftigen Kommentare in Kolumnen und Essays. Unter dem Pseudonym „Linke Poot“ formulierte er aggressiv-sozialpolitische Glossen. Mal geißelte er den „Staatskapitalismus“ der Sowjetunion, mal stichelte er gegen Kollegen, besonders gegen Thomas Mann. Der, lästerte Döblin, habe „die Bügelfalte zum Kunstprinzip erhoben“. Döblin blieb nicht viel Zeit, seinen „Alexanderplatz“-Erfolg in Deutschland zu genießen. Einen Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 erhielt er den Hinweis auf seine bevorstehende Verhaftung. Über die Schweiz emigrierte er mit seiner Familie nach Paris, während in Deutschland die Bücher brannten. Auch seine. Später, in Los Angeles, hielt er sich als Drehbuchschreiber über Wasser – und vermisste Berlin. Seine Provokationslust verging ihmauch in der Fremde nicht. Zielstrebig manövrierte er sich in die Isolation. 1943, an seinem 65. Geburtstag, sorgte er in Santa Monica für einen Skandal. Vor 180 Gästen – darunter Bert Brecht, Thomas Mann, Peter Lorre und Fritz Lang – verkündete Döblin seinen Übertritt vom Judentum zum Katholizismus und dozierte anschließend über Schuld und Religion. Die Gäste waren entsetzt. Brecht mokierte sich später: „Er ging unzüchtig in die Knie und stimmte schamlos ein freches Kirchenlied an.“ Als Döblin 1947 wieder nach Berlin kam, um dort einen Vortrag zu halten, bemerkte ein Zuhörer: „Er wirkte als fremder Gast und reiste bald wieder ab.“ Mit 75 zog er mit seiner Frau Erna nach Paris. Als Pflegefall kam er zum letzten Mal nach Deutschland, um 1957 in Emmendingen zu sterben. Als Arzt und Schriftsteller hat er versucht, so nahe wie möglich an die Wirklichkeit heranzukommen und stellte sich immer wieder existenzielle Fragen, zum Beispiel die, woher „mitten im Dasein plötzlich das Auftauchen einer Existenz komme, vor der man sich als Mensch schämen müsse.“ n Susanne Kunckel „Man soll sich nicht dicke tun mit seinem Schicksal. Ich bin Gegner des Fatums. Ich bin kein Grieche, ich bin Berliner“ ALFRED DÖBLIN IN „BERLIN ALEXANDERPLATZ“ linke Seite: Portät Alfred Döblin, um 1930 rechte Seite: Bildnis Alfred Döblin von Ernst Ludwig Kirchner, 1912 Buchumschlag aus dem Fischer Taschenbuch Verlag

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 16 Arbeiten bei uns Wir begrüßen unsere neuen Azubis! Glückwunsch zum Abschluss! Die einen gehen, die anderen kommen: Das neue Schuljahr hat begonnen und über 80 neue Auszu- bildende sind am 1. August in der Pflegeschule Alstertal gestartet. 51 von ihnen wollen die dreijährige generalisierte Pflegeausbildung absolvieren, 30 von ihnen sind Hospital-Auszubildende. 31 Azubis haben sich für die zweijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Pfle- geassistenten (GPA) entschieden, davon 18 hospitaleigene. Zur Begrüßung wurden die neuen Azubis im Festsaal von den Kolleg:innen der Pflegeschule wie auch von den Praxisanleiter:innen herzlich willkommen geheißen und es gab erste wichtige Informationen zur Ausbildung. Statt einer Schultüte erhielten alle neuen Azubis zum Start einen eigenen Tablet-PC sowie den Gute-Geister-Hospitalbeutel. Wir wünschen allen Azubis ein gutes Ankommen und Sich-Einleben und für die Ausbildung viel Erfolg! n sh 43 Altenpflege-Azubis und 21 GPA-Azubis (Gesundheits- und Pflegeassistenten) haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet und die Prüfungen bestanden. Anfang Juli wurden sie feierlich von der Pflegeschule Alstertal und dem Vorstand des Hospitals verabschiedet. Der Ausbildungsjahrgang AP-2019 hat letztmalig nach der alten Ausbildungsordnung die Prüfungen abgelegt. Corona brachte für alle Aus- zubildenden wie auch für die Schule besondere Herausforderungen mit sich. Lange Zeiten ausschließlich im online-Modus in Kontakt und kaum Präsenzunterricht waren belastend. Umso beeindruckender ist es, dass so viele durchgehalten haben und es nun geschafft haben. Wir gratulieren allen Absolvent:innen noch einmal sehr herzlich! 15 frisch gebackene Pflegefachkräfte und 10 GPA-Absolvent:innen starten ihr Berufsleben hier bei uns im Hospital zum Heiligen Geist – und allen wünschen wir einen glücklichen und erfolgreichen Start. n sh AP-Absolvent:innen GEP-Auszubildende GPA-Auszubildende GPA-Absolvent:innen

17 Aus der Bibliothek Unsere Lese-Empfehlungen für kühlere Herbsttage Zwei berühmte Frauen: ihr Schicksal und ihre Geschichte War das ein Sommer!? So richtig nach dem Geschmack aller Freunde von viel Sonne und Wärme. Und das hier bei uns im Norden! Von wegen immer Regen und Kälte. Dennoch: Am 1. September hatten wir den meteorologischen Herbstanfang, der astronomische folgt dann am 23. September mit der Tagundnachtgleiche. Somit ist der Sommer immer 4 Tage länger als der Winter. Für die 89 Herbsttage halten wir wieder spannende Bücher für Sie bereit. Hier eine Auswahl für Sie … Haben Sie in der letzten Zeit die Berichte über Lady Di verfolgt? Zu ihrem Todestag vor 25 Jahren gab es ja einige Sendungen, Artikel und Bücher, die sich um das Leben der „Königin der Herzen“ drehen. Die Autorin und Journalistin Julie Heiland entdeckte ihre Faszination für Diana während eines längeren Aufenthalts in Großbritannien. Daraus ist der Roman „LADY DI – Königin der Herzen“ über eine der berühmtesten Frauen der Welt und ihr bewegendes Leben entstanden. Der Einstieg in dieses neue Leben beginnt für die damals siebzehnjährige Diana so normal, wie für viele junge Menschen: Mit einem Flirt, allerdings mit Charles, dem wohl begehrtesten Junggesellen in Europas Monarchien und zukünftigen König Großbritanniens. Lesen Sie, wie sich die junge Frau in einem höfisch-strengen Protokoll bewegt, wie sie ihren eigenen Weg hinausfindet und ihr die Welt bald zu Füßen liegt. Erinnern Sie sich noch an Michelle Obama, die Ehefrau des 44. Präsidenten der USA? In einer Autobiografie unter dem Titel „BECOMING – Meine Geschichte“ beschreibt sie, wie sie ursprünglich ihren eigenen Weg gegangen ist. Michelle Obama daher nur auf ihre Rolle als Ehefrau des Präsidenten und Mutter ihrer beiden Töchter zu reduzieren trifft nicht den wahren Lebensweg dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit. Aufgewachsen in Chicago, hatte sie von ihren Eltern schon früh beigebracht bekommen, „kein Blatt vor den Mund zu nehmen und sich keine Angst machen zu lassen“! Für ein schwarzes Mädchen ein wichtiger Rat für das weitere Leben. Nach dem Studium arbeitete sie als Rechtsanwältin in einem Unternehmen, als ein Jurastudent namens Barack Obama in ihrem Büro aufkreuzte und ihre Pläne auf den Kopf stellte! Wie schaffte sie es, die politische Karriere ihres Mannes mit ihrem Berufs- und Familienleben unter einen Hut zu bringen? Lesen Sie ihre Geschichte voller Humor und Offenheit, kommen Sie mit ins Weiße Haus und in das Leben der Familie Obama in den acht Jahren der Präsidentschaft. In der Bibliothek können Sie die beschriebenen und andere Bücher bekommen. n Uwe Johansson

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 18 ANZEIGEN Schneiderin Natalia Zuther nimmt Ihre Änderungswünsche dienstags von 10 bis 11 Uhr imWaschcenter (Haus Robinie) entgegen. Hausbesuche auf Wunsch. Telefon: (040) 372312 Friseurstube Hinsbleek DANIELA CVEJTKOVIC UND TEAM Am Robinienplatz Hinsbleek 11 · 22391 Hamburg Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 17.00 Uhr Terminvereinbarung unter: Telefon (0 40) 88 36 91 76 Individuelle Beratung. Ihr Immobilienmakler imAlstertal seit 1989. info@zimmermann-ivd.de www.zimmermann-ivd.de Telefon: 040 - 600 10 60 Frahmredder 7, 22393 Hamburg

19 Genuss Aus dem Parkrestaurant O la la! Hausgemachte Pizza An alle Pizza-Fans: Nach unserem sehr erfolgreichen „Pizza-Debüt“ im Mai, bei dem sich unsere Köch:innen ganz besonders ins Zeug gelegt hatten, gibt es im September wieder eine Pizza-Woche mit hausgemachten Variationen wie Pizza Margherita, Pizza mit Salami, Pizza mit Serano-Schinken und Rucola, oder Pizza Scampi, ganz nach Lust und Geschmack. Vom 26. bis zum 30. September wird in unserem Parkrestaurant wieder fleißig Teig geknetet, mit leckeren Zutaten belegt und anschließend im Ofen gebacken – alles hausgemacht und frisch. Buon appetito! Spezialitäten vom Kürbis (Cucurbita) Imausklingenden Sommer und beginnenden Herbst darf ein Gemüse nicht fehlen, da ebenso vielseitig einsetzbar wie wohlschmeckend-gesund: Kürbis. Im September und Oktober bieten wir Ihnen zusätzlich zu unserer à-la-carte-Karte Gerichte rund um den Kürbis. Das Angebot geht u. a. von der beliebten Kürbissuppe, verfeinert mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl, hin zu Fisch – gebratenes Doradenfilet auf geschmortem Kürbis. Wer lieber Fleisch mag, wählt gebratene Perlhuhnbrust auf Kürbisrisotto. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen guten Appetit! Frische Bio-Kräuter aus eigenem Anbau Es wächst und gedeiht bei uns: Auf der Terrasse des Parkrestaurants haben wir ein dekoratives Hochbeet errichtet mit Kräutern wie Basilikum, Thymian, Melisse & Co. So können wir jetzt bereits „ernten“ und unsere Gerichte mit frischen Kräutern verfeinern – der Kreativität in unserer Küche sind jetzt keine Grenzen mehr gesetzt! Das Beet ist schön anzuschauen und die frischen Kräuter sind obendrein gesund, eben Bio. Schauen und probieren Sie einmal selbst! n Hendrik Hartwig und Team

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 20 ANZEIGEN Carola Lohrmann Poppenbütteler Weg 194 22399 Hamburg HEILIGEN-GEIST-APOTHEKE Öffnungszeiten: Montag bis Freitag ............. 8.30 – 18.30 Uhr Samstag ............................. 8.30 – 13.00 Uhr Tel.: 6 02 40 70 · Fax: 65 49 13 65 KOSTENLOSER BOTENDIENST Kompressionsstrümpfe Telefon (040) 602 722 0 Blumensträuße für alle Anlässe Lieferung frei Haus Ö nungszeiten: Mo.–Fr. .............. 9.00–18.00 Uhr Tegelsbarg 31 · 22399 Hamburg E-Mail: Florist-am-Tegelsbarg@t-online.de AM TEGELSBARG GOHAR HARUTYUNYAN F L E U R O P Sa. ....... 9.00–14.00 Uhr · So. .... geschlossen Ohlendieck 10 22399 Hamburg-Poppenbüttel Telefon (040) 6 02 23 81 info@bestattungen-eggers.de www.bestattungen-eggers.de BESTATTUNGEN s liegt nicht in unserer Hand, wie und wann unser Weg hier endet, Sie können aber Vorsorge treffen. Alles für später geregelt zu haben, ist ein gutes Gefühl – wir unterstützen Sie dabei. Rufen Sie uns an – Beratung unverbindlich und kostenfrei. E Therapeutisches Zentrum Wandsbek Kooperationspartner HzHG • Physiotherapie • Ergotherapie • Logopädie • Lymphdrainagen Vital und gesund bis ins hohe Alter! Dabei können wir Sie unterstützen! Für Sie vor Ort erreichbar: Tel./Fax (0 40) 60 60 12 88 Zentrale: Friedrich-Ebert-Damm 160A · 22047 HH Tel. (0 40) 6 93 60 06 · Fax (0 40) 6 93 60 30 Öffnungszeiten Schnelltestzentrum Robinienplatz (Hobby&Treff) Wir bieten Besucher:innen der Rundum-Pflege im Hospital und externen Dienstleister:innen vor jedem Betreten unserer Pflegehäuser einen SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltest. Montag–Sonntag 10.00– 12.30 Uhr 13.00– 16.00 Uhr

21 Leben bei uns Weitere Hüter:innen für unsere Heilig Geist Kapelle gesucht Der Geist ist es, der lebendig macht (Joh. 6,63) So lautet die goldene Weih-Inschrift über dem Eingangsportal der Heilig Geist Kapelle im Haus Pfingstrose. Die Kapelle ist zugleich ein „Raum der Stille“. Besuchende finden hier einen Raum für Einkehr und Ruhe, vielleicht auch für leise Antworten auf Fragen, die sie in der Stille bewegen. Täglich ist die Kapelle von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Damit Besuchende sich willkommen fühlen, suchen wir noch ehrenamtliche Unterstützung: Menschen, die die Türen offenhalten und Besuchende einlassen. Mit Ihrer Hilfe finden Menschen einen Ort für Ruhe, Einkehr, Gelassenheit, Zuversicht, Dankbarkeit oder für ein Gespräch. Manche Besucher entzünden eine Kerze und beten. Können wir Sie für eine Zeitspende in der Heilig Geist Kapelle gewinnen? Näheres erfahren Sie gern von Frau Wieters-Schrader, Telefon: 5535919. n Wanderausstellung Palliative Geriatrie Hospizwoche – in Hamburg und bei uns Am 8. Oktober 2022 ist Welthospiztag, der jährliche Gedenk- und Aktionstag zum Thema Tod und Sterben. Einen Tag später beginnt in unserer Stadt die Hamburger Hospizwoche (bis zum 16.10.). Viele Einrichtungen aus dem Hospiz- und Palliativbereich öffnen ihre Türen und stellen sich und ihre Arbeit vor. Im Hospital ist in dieser Woche die Fachgesellschaft Palliative Geriatrie mit einer Wanderausstellung im Festsaal zu Gast und informiert. „Auf 20 Roll-Ups wird durch Bilder, Graphiken und einem breiten Spektrum an Sachinformationen auf verständliche und leichtgängige Weise vermittelt, was genau palliativ-geriatrisches Handeln ausmacht und welche Herangehensweisen dafür nötig sind.“ Die Wanderausstellung kann am 10., 11. und 13.10. jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr kostenfrei im Festsaal besucht werden. Am Donnerstag, dem 13. Oktober werden wir vom Hospizdienst im Hospital die Wanderausstellung begleiten und zugleich einen Tag der offenen Tür im Festsaal veranstalten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. n Monika Ohnesorge-Heims Koordinatorin Hospiz- und Palliativarbeit

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 22 Veranstaltungen Aus dem Freundeskreis Gute Aussichten trotz Corona Am 7. Juli konnten wir nach zweieinhalbjähriger Zwangspause endlich wieder unser Café Freundeskreis veranstalten. Wir hatten uns sehr gefreut und begannen schon sehr zeitig mit der Organisation. Nichts sollte schiefgehen! Doch dann musste der Shanty-Chor nur 36 Stunden vor der Veranstaltung seinen Auftritt absagen. Zu viele im Chor hatten sich mit Corona infiziert. Unser Mitglied Herbert Scheying und die Pianistin Maria Härtel konnten aber kurzfristig einspringen und gestalteten unter großem persönlichen Einsatz ein schönes Programm mit Bildern, Geschichten und Gesang rund um die Berge, angefangen mit unserem Hummelsbütteler Müllberg bis zu den Dolomiten. Und so wurde es eine rundum gelungene Veranstaltung, an der es sich unsere Gäste an gemütlich gedeckten Tischen mit Kaffee, Tee und Butterkuchen zu einem bewegenden Programm gutgehen ließen. Ganz ungewöhnlich für einen Sommer verbreitete sich Corona in ganz Deutschland und machte auch vor dem Hospital nicht Halt. So konnten unsere Gesprächskreise in einigen Häusern leider nicht stattfinden. Auch unser Café Freundeskreis am 4. August musste kurzfristig abgesagt werden. Dank der organisatorischen Unterstützung von Frau Petrowski und Frau Vilmar sowie des großartigen Einsatzes der Sänger:innen und ihres Technik-Teams konnten wir aber das Bühnenprogramm mit Liedern aus Operette und Musical auf den Festplatz verlegen. Bis zu 100 Besucherinnen und Besucher fanden bei 34° C unter einem Zelt oder Sonnenschirm ein schattiges Plätzchen. Dort genossen sie bei Mineralwasser über eine Stunde lang das große Können von Katrin Redepenning, Xandra Dee und Nico Cornehl. Trotz Corona konnte sich unser neuer Gesprächskreis „Literatur“ zum ersten Mal treffen. Man einigte sich auf ein Buch, das alle lesen werden. ImMoment sind monatliche Treffen geplant. Der Literaturkreis kann und möchte noch gerne weitere Mitglieder aufnehmen. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Frau Schulz aus Haus Begonie. Ihre Telefonnummer ist (0176) 34496057. Corona wird leider auch weiterhin das Leben im Hospital und unsere Arbeit beeinflussen. Bitte informieren Sie sich, ob bzw. unter welchen Bedingungen unsere Veranstaltungen stattfinden können.

23 Veranstaltungen Literatur am Nachmittag Der Sommer geht zu Ende und wartete mit vielen heißen Tagen auf. Passend dazu hat Bettina Radener ein schönes Sommerprogramm für Sie zusammengestellt. Wie gewohnt wird ihr Vortragmit demmeditativen Akkordzitherspiel von Rosemarie Engelhardt-Bunte ergänzt. Freuen Sie sich auf: „Potpourri des Sommers“ in Lyrik und Prosa am Donnerstag, dem 8. September um 15.15 Uhr im Festsaal Zum Vormerken: Die nächste Veranstaltung „Literatur am Nachmittag“ gibt es am 10. November um 15.15 Uhr Sonntagskonzert Seien Sie herzlich willkommen zu unserem letzten Sonntagskonzert mit klassischer Musik in diesem Jahr! Ihre Gastgeberin Rosemarie Engelhardt-Bunte hat diesmal gleich ein ganzes Orchester mit 35 Musiker:innen eingeladen. Freuen Sie sich auf das Norderstedter Sinfonieorchester unter der Leitung von Frank Engelke. Mit Werken von Arcangelo Corelli, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Joachim Raff. Am Sonntag, dem 11. September um 15.00 Uhr im Festsaal Kleiderbasar Unter dem Motto „Schauen, Stöbern, Kaufen“ können Sie wieder äußerst günstig gut erhaltene Kleidung kaufen. Am Donnerstag, dem 20. Oktober, um 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Festsaal Café Freundeskreis Viele Hamburg-Lieder sind bekannt. Aber kennen Sie auch die Geschichten, die dahinterstecken? „Mien Hamborg an de Waterkant“ – Andreas Werling singt bekannte und unbekannte Hamburg-Lieder. Am Donnerstag, dem 1. September, um 15.00 Uhr im Festsaal Der Shanty-Chor der Henneberg Bühne präsentiert sein aktuelles Programm Am Donnerstag, dem 6. Oktober, um 15.00 Uhr im Festsaal Wir setzen unsere beliebte Tradition fort. Im November 2022 gibt es unseren vorweihnachtlichen Märchennach- mittag gestaltet von Heidi Lorenzen-Nelle und ihrem Team. Am Donnerstag, dem 3. November, um 15.00 Uhr im Festsaal Holger Lindemann, Vorsitzender des Freundeskreises Folgende Veranstaltungen haben wir im September und Oktober für Sie geplant:

Rund um den Glockenturm · September/Oktober 2022 24 Spiel & Spaß 1. O ist des armen Mannes Einkommen. 2. Guter G verbessert schlechte Sitten. 3. Der einsame Mensch ist entweder ein Vieh oder ein E . 4. Die M beten gern vor dem Spiegel. 5. Nichts soll man in I tun außer Flöhe fangen. 6. Ein gut erlernter F ist mehr Wert als ein großes Erbe. 7. Auf anderer Leute Kirchweih ist gut Ä laden. 8. Schneide dem Hund den Z ab, er bleibt immer noch ein Hund. 9. Dem Storch gefällt das P wohl. 10. Besser ein gesunder Bauer denn ein kranker K . 11. Wer keine Hand hat, kann keine T machen. 12. Es ist kein Heiliger so klein, er will seine eigne Z haben . 13. Eintracht mit den B ist ein Vermögen wert. In den 13 nicht ganz so bekannten Sprichwörtern aus verschiedenen Ländern müssen Sie die jeweils fehlenden Wörter ergänzen. Die Buchstaben auf den farbig markierten Feldern ergeben – von oben nach unten gelesen – den Namen eines österreichischen, 1928 geborenen Künstlers und Architekten. Ihren Lösungsvorschlag stecken Sie bitte in den roten Glockenturm-Redaktionsbriefkasten im Empfangszentrum oder geben ihn bei Ihrer Hausleitung ab, die ihn mit der Hauspost an die Redaktion weiterleitet. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir eine kleine Überraschung. Viel Spaß! Mögen Sie Sprichwörter? Mein Lösungswort: Vorname, Nachname PLZ, Wohnort, Straße oder Haus

25 Humor Erziehungssache Die Nachbarin beschwert sich bei Peters Mutter: „Ihr Sohn hat ‚alte Kuh‘ zu mir gesagt.“ „So ein Schlingel! Dabei habe ich ihm hundertmal gesagt, dass er die Leute nicht nach ihrem Äußeren beurteilen soll.“ Hellhörige Neubauwohnung Stolz führt Müller seine Freunde durch die schicke Neubauwohnung. Ein Freund fragt ihn: „Stimmt es, dass die Wände in diesen Neubauten so dünn sind?“ „‚Dünn‘ ist gar kein Ausdruck. Wenn ich Herzklopfen kriege, muss mein Nachbar Baldrian nehmen.“ Tolerante Entscheidudung Ein Holzfäller geht durch den Wald, da begegnet ihm eine hässliche alte Hexe mit einem Raben auf der Schulter: „Na, schöner Mann! Wenn du errätst, was für ein Tier auf meiner Schulter sitzt, darfst du eine Nacht mit mir in meinem Bettchen verbringen!“ Den Holzfäller graust es, denn das ist ein Preis, den er keinesfalls gewinnen möchte! Also antwortet er: „Es ist ein Krokodil!“ Die Hexe schaut ihn nachdenklich an und sagt: „Nun ja, das kann ich gerade noch mal gelten lassen!“ Ungnädidge Mutter „Ich glaube, meine Mutter versteht nichts von Kindern“, sagt die kleine Annemarie enttäuscht. „Wie kommst du denn darauf?“, fragt Tante Emma. „Wenn ich wach bin, schickt sie mich ins Bett, und wenn ich müde bin, weckt sie mich auf.“ Bekanntermaßen Zwei ältere Damen sitzen am Boxring. Plötzlich geht einer der Boxer zu Boden. „Eins, zwei, drei, vier …“, beginnt der Ringrichter, den am Boden Liegenden anzuzählen. Sagt die eine Oma: „Der steht nicht auf! Den kenne ich aus der Straßenbahn!“ Ursachenforschung „Angeklagter, ich möchte wirklich wissen, warum Sie ununterbrochen lügen“, sagt die Richterin. „Das kommt daher, weil Sie so viel fragen, Frau Vorsitzende.“

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